Baufinanzierung umschulden: So senken Sie Ihre Zinsen und sparen Tausende Euro
Letzte Aktualisierung: November 2025
Was bedeutet eine Baufinanzierung umzuschulden?
Unter einer Umschuldung der Baufinanzierung versteht man den Wechsel des Kreditgebers oder den Abschluss einer neuen Finanzierung, um bessere Konditionen zu erhalten. Ziel ist es, Zinsen zu sparen oder die monatliche Belastung zu senken. Häufig geschieht das, wenn die Zinsbindung einer bestehenden Baufinanzierung ausläuft.
Wann lohnt sich die Umschuldung einer Baufinanzierung?
Eine Umschuldung lohnt sich insbesondere dann, wenn die aktuellen Marktzinsen niedriger sind als bei Ihrem bisherigen Vertrag. Schon 1 % Zinsunterschied kann über die Laufzeit eine Ersparnis von mehreren Tausend Euro bedeuten. Typische Gründe für eine Umschuldung sind:
- Zinsvorteil: Niedrigere Zinsen am Markt als bei Ihrem alten Kredit.
- Laufzeitverkürzung: Schnellere Tilgung durch neue Konditionen.
- Flexibilität: Möglichkeit, Sondertilgungen zu vereinbaren oder Tilgungssätze anzupassen.
- Bankwechsel: Bessere Beratung oder Service bei einer anderen Bank.
Wie funktioniert die Baufinanzierungs-Umschuldung?
Die Umschuldung verläuft in mehreren Schritten. So gehen Sie richtig vor:
- Restschuld berechnen: Prüfen Sie, wie viel Sie Ihrer aktuellen Bank noch schulden.
- Anschlussfinanzierung vergleichen: Nutzen Sie Vergleichsportale oder unabhängige Berater, um günstigere Angebote zu finden.
- Neuen Vertrag abschließen: Sobald Sie sich für einen neuen Anbieter entschieden haben, wird das Darlehen zur Ablösung bereitgestellt.
- Alte Baufinanzierung ablösen: Die Restschuld wird an die bisherige Bank überwiesen – Ihr neues Darlehen startet mit günstigeren Konditionen.
Rechenbeispiel: Wie viel können Sie sparen?
Angenommen, Sie haben noch eine Restschuld von 200.000 € bei einem Zinssatz von 3,5 % und einer Restlaufzeit von 15 Jahren:
- Jährliche Zinskosten bisher: ca. 7.000 €
- Bei einem neuen Zinssatz von 2,5 %: nur ca. 5.000 €
Ersparnis: rund 2.000 € pro Jahr bzw. über 15 Jahre mehr als 30.000 € – nur durch eine rechtzeitige Umschuldung.
Wann ist eine Umschuldung möglich?
- Nach Ende der Zinsbindung: Sie können frei den Anbieter wechseln.
- Nach 10 Jahren Laufzeit (§ 489 BGB): Auch während einer laufenden Zinsbindung ist nach 10 Jahren ein Sonderkündigungsrecht möglich – mit 6 Monaten Frist.
- Bei Anschlussfinanzierung: Bereits bis zu 5 Jahre vor Ablauf der Zinsbindung über ein Forward-Darlehen möglich.
Worauf Sie bei der Umschuldung achten sollten
- Vorfälligkeitsentschädigung: Prüfen Sie, ob bei vorzeitiger Ablösung Gebühren anfallen.
- Effektivzins vergleichen: Nur so sehen Sie die tatsächlichen Gesamtkosten.
- Tilgungsoptionen: Flexible Anpassungen sind langfristig oft wichtiger als minimale Zinsunterschiede.
- Service & Beratung: Ein erfahrener Finanzberater kann beim Bankwechsel viel Aufwand sparen.
Fazit: Umschulden lohnt sich – wenn Sie jetzt handeln
Die Umschuldung Ihrer Baufinanzierung kann enorme Zinsvorteile bringen. Wer frühzeitig vergleicht, sich über Kündigungsrechte informiert und den Wechsel gezielt plant, spart oft mehrere Tausend Euro – und gewinnt gleichzeitig mehr finanzielle Flexibilität.
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